Er verkörperte in seinen Arbeiten in unnachahmlicher Manier den kernig-rauhen Kameraden, der wie kein anderer
sehnsuchtsvolle und melancholische Stimmungen wecken konnte.
Günter Strack ("Sympathisches Schwergewicht")
...geb. am 04.06.1929 in Darmstadt; † 18.01.1999 in Münchsteinach
→ Der liebe Gott hat dicke und dünne Bäume wachsen lassen. Die Dicken bringen mehr Holz.
Große Popularität erlangte er 1981 als Rechtsanwalt Dr. Dieter Renz in der ZDF Krimiserie "Ein Fall für zwei"; eine
Rolle, die er bis 1990 verkörperte.
Meine persönlichen Highlights mit ihm, erlebte ich allerdings bei den "Hessischen Geschichten" und bei "Den Drombuschs".
Hildegard Knef... ("Die Knef") ...geb. am 28.12.1925 in Ulm; † 01.02.2002 in Berlin
→ Wer sich mit der Kunst verheiratet, bekommt die Kritik zur Schwiegermutter.
Während ihrer jahrzehntelangen internationalen Karriere erfand sie sich immer wieder neu,
wandelte sich erfolgreich von der Schauspielerin zur Sängerin und Autorin.
Mit der Kultivierung ihres Images als herbe, zugleich erotisch-selbstbewußte Frau avanciert sie zu einer
zentrale Protagonistin des westdeutschen Nachkriegsfilms.
Horst Tappert... (Derrick)
...geb. am 26.05.1923 in Elberfeld; † 13.12.2008 in Planegg
→ Auf Standpunkten sollte man nicht stehen bleiben.
Millionen von Fans weltweit konnten zumindest diesen einen Satz von ihm aus der legendären Krimiserie "Derrick" auswendig
mitsprechen - und das in den unterschiedlichsten Sprachen: "Harry, wir brauchen den Wagen"
In gut drei Dutzend TV-Filmen, vorzugsweise Krimis à la Jerry-Cotton- und Edgar-Wallace spielte er sich schon in den 60er
und 70er Jahren Sympathien ein.
Theo Lingen... (Begnadeter Filmkomiker)
...geb. am 10.06.1903 in Hannover; † 10.11.1978 in Wien
→ In keiner Lebenslage denkt der Mensch so sehr an das Vorwärtskommen, wie vor einem Stopplicht.
Er war als ernsthafter Bühnen- und Filmschauspieler seit den 30er Jahren geachtet, war dem breiten Publikum vor allem durch
seine zahlreichen komischen Rollen bekannt. Beabsichtigt hatte er das keineswegs, und nannte sich selber einmal einen
„Komiker aus Versehen“.
Mit seiner näselnde Stimme treibt er dabei die sogenannte preußische Tugend auf die Spitze. Dem Publikum ist er hauptsächlich als
penibler Schuldirektor oder spießbürgerlicher Sonderling bekannt.